Katzenjammer
..muss nicht sein
Katzenleid-der Mensch ist schuld!
Verantwortungslose Menschen kümmern sich nicht um
ihre Katzen oder setzen sie aus,was gesetzwidrig ist.
Die Folge:verwilderte Katzen,die sich unkontrolliert
fortpzlanzen und unter erbärmlichen,
tierschutzwidrigen Umständen ihr leben fristen müssen.
Eine einzige Kätzin hat nach zwei Jahren über 30 Nach-
kommen! Katzenwelpen kommen oft schon krank zur
Welt,ohne Chance zu überleben.
Hunger,Infektionskrankheiten und massiver Parasiten-
befall gehören zm traurigen Alltag freilebender Katzen,
die bei vielen Menschen Mitleid und den Wunsch erwe-
cken zu helfen
Auf der anderen Seite gibt es Bürger,die sich belästig
fühlen und solche,die auf grausame Art die Tiere verlet-
zen oder töten.
Helfen, aber richtig!
Füttern allein ist keine Hilfe,ist zwar oft gut gemeint,
aber kurzsichtig und Wegbereiter für noch größeres Kat-
zenleid:
Es werden immer mehr Tiere angelockt,die sich "dank"
der Fütterung noch besser fortpflanzen können.Territori-
alaggressionen,die zu Verletzungen und Übertragungen
von Krankheiten führen,sind die Folge.Der Sress un-
tereinander wächst ständig,schwächt das Immunsystem
und macht Krank.
Sinnvolle Hilfe hat zum Ziel,die Population von Katzen,
die keinem Besitzer zugeordnet werden können,möglichst
überschaubar zu halten
Füttern,ohne die Katze zu kastrieren,
ist tierschutzwidrig!
Da es sich in den allermeisten Fällen um verwilderte Katzen
handel,die große Scheu vor dem Menschen haben,kön-
nen sich nur mit speziellen Fallen eingefangen werden.Sol
che Aktion müssen gut geplant werden! Wünschenswert
und sinnvoll ist die Zusammenarbeit von Behörden,örtli-
chen Tierschutzvereinen,Tierarztpraxen und engagierten
Bürgern.Die Fallen müssen regelmäßig, d.h mehrmals am
Tag, kontrolliert werden,damit die Tiee möglichst schnell
zur Kastration in eine Tierarztpraxis gelangen und wieder
freigelassen werden können
Wichtig ist ein behutsamer Umgang mit Tieren in den
Fallen.Lichtdurchlässige Fallen müssen mir einer Decke
abgedeckt werden und sollten vorsichtig transportiert wer-
den, um die Belastung für die eingesperrten Katzen mög-
lichst geringzu halten
Eine Kennzeichnung durch Chip und Registrierung über die
Tierarztpraxis vermeiden überflüssige Narkosen,falls die
Tiere wiederholt in Fallen gehen.Nach Ausschlafen der
Narkose werden sie in ihrer gewohnten Umgebung,also am
Ort des Einfanges,wieder freigelassen.
Warum Katzen wieder aussetzen?
Die Tiere sind wild und lassen sich nicht zähmen.Sie sind
nicht auf den Menschen geprägt und kennen keine Bewe-
gungseinschräkung.Die Haltung im Tierheim bedeutet
großes leiden für diese Katzen und nicht selten sterben sie
an Folgen Stress.Dies ist auch der Grund,warum Kat-
zen,die nicht in ihre gewohnte Umgebung zurückgebracht
werden können und für die trotz aller Anstrengungen
und Mühen kein anerer Ort finden lässt,bedauernswerter
Weise aus Tierschutzgründen eingeschläfert werden müs-
sen.
Sie bemerken eine Katze in
Ihrem Gartem...
Was ist zu tun?
Bitte nicht füttern!Denken Sie daran,dass auch viele gut
versorgte Hauskatzen Freigang haben und unterschiedlich
große Reviere für ihre Streifzüge nutzen.Würden Sie
solch eine Katze anfüttern,käme sie regelmäßig und die
Futterquelle würde außerdem noch weitere Tiere,auch
ungebetene,anlocken und schon hätten Sie ein Problem!
Sie haben die Katze schon häufiger gesehen und sie
lässt sich anfassen.Vielleicht ist sie entlaufen und es
handelt sich um ein Fundtier , das sie beim Fundbüro
oder Ihrem örtlichen Tierschutzverein melden können.
Hat die Katze eine Kennzeichnung (Chip oder Tätowie-
rung) und ist in einem Haustierregister registriert,wird
der Besitzer schnell gefunden.Bis dahin steht unter
Obhut der Behörde.
Übrigens...
Menschen,die regelmäßig fremde Katzen füttern,wer-
den zu Tierhaltern mit allen Verpflichtungen,die das Tier-
schutzgesetz vorschreibt.Sie sind zuständig für artgemä-
ße Pflege,Ernährung verhaltensrechte Unterbringung
und Kontrolle der Fortpflanzung!
Zu guter Letzt...
...noch ein paar Worte an alle Katzenbesitzer und sol-
che,die es werden möchten:
Denken Sie daran,wenn Sie ein Kätzchen anschaffen,
übernehmen Sie für die nächsten ca. 15 bis 18 Jahre
eine Verantwortung für Ernährung,artgerechter Haltung
und Gesundheitsvorsorge (Impfungen,Wurmkuren,Floh-
und Zeckenmittel) dieses Lebewesens.
Denken Sie auch zusätzliche Kosten,wenn Ihr Tier
krank wird.
Stellen Sie die Versorgung Ihrer Katze sicher,wenn Sie
Urlaub machen
Bieten Sie Ihrer Katze möglichst
nicht draußen Futter an.damit
keine fremden Tiere angelockt
werden.
Zu empfehlen für Katzen mit Freigang sind Katzenklappen mit
Magnetvorrichtung,so dass nur die eigene Katze,die ein
ensprechedes Halsband trägt,ins Hausgelangen
kann.
Diese Maßnahmen sind die allerbeste
Möglichkeit,Katzenleid zu verringern
und somit die effektivste Art von
praktiziertem Tierschutz
Wenn Sie noch Fragen
haben,wenden Sie sich bitte
an eine Tierarztpraxis!Dort werden
Sie kompetent und ojektiv beraten!
Eine Initiative der Tierärztekammer Niedersachsen
http://www.tknds.de
Unterstützt von:
Bundesverband Praktizierender Tierärzte Landesverband
Nieders.und Bremen e.V.;Niedersäsisches
Ministerium für den ländlichen Raum,Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz;
Niedersächischer Städtetag;Niedersächsischer Städte-
und Gemeindebund;Niedersächischer Landkreistag;
Landesveband Niedersachsen des Deutschen
Tierschutzbundes e.C.; Verband Niedersächsischer
Tierschutzvereine;Tierschutzbeiret des Landes
Niedersachsen;LAVES